Callanetics: Callan Pinckney’s Fitness-Bewegung
Bei Callanetics handelt es sich um ein spezielles Gymnastikprogramm. Es wurde in den 80er Jahren durch die US-Amerikanerin Callan Pinckney entwickelt. Ziel von Callanetics ist ein Training der tief liegenden Muskelschichten.
Vorteile

Bei Callanetics handelt es sich um eine Trainingsform, die ohne Geräte auskommt. Neben einer Gymnastikmatte werden bei einigen Übungen allenfalls normale Haushaltsgegenstände, wie zum Beispiel ein Tisch, benötigt.
Aus diesem Grund eignen sich Callanetics auch sehr gut für das Training zuhause. Zu diesem Zweck gibt es verschiedene Übungsprogramme in Form von Büchern oder DVDs zu kaufen.
Zudem sind die meisten Callanetics Übungen recht leicht zu erlernen und nicht allzu anspruchsvoll. Gerade für Menschen, die bislang keinen Sport getrieben haben, kann dieses Konzept deshalb einen guten Einstieg bieten.
Training
Das Callanetics Training ist in erster Linie durch sehr kleine Bewegungen, die mit einer hohen Anzahl an Wiederholungen ausgeführt werden, gekennzeichnet.
Bei den Übungen handelt es sich um eine Mischung aus Dehnübungen und Übungen zur Kräftigung bestimmter Körperpartien. Der Schwerpunkt liegt dabei vor allem auf den altbekannten weiblichen Problemzonen Bauch, Hüfte und Po.
Die Zielgruppe, an die sich das Programm richtet, sind dementsprechend auch hauptsächlich Frauen, die sich dadurch eine Straffung ihres Körpers versprechen.
Kritik
Die im Jahr 2012 verstorbene Erfinderin von Callanetics hat ihr Programm mit sehr großen Versprechungen beworben. Anwender sollen angeblich mit nur wenig Training und ohne eine entsprechende Diät ihren Körper formen können.
Derartige Werbeversprechen sind in der Fitnesswelt leider keine Seltenheit und können selbstverständlich auch von Callanetics nicht erfüllt werden.
Das Programm ist zwar sicherlich ein guter Ansatz, mit dem sich Beweglichkeit und Fitness verbessern lassen. Eine Wunderwaffe gegen Rettungsringe an Bauch und Hüfte stellt es jedoch nicht dar.
Zudem werden bei den Workouts teilweise wichtige Körperbereiche vernachlässigt, was ein recht einseitiges Training zur Folge hat.
Wer das vermeiden möchte, sollte deshalb in Erwägung ziehen, ergänzende Übungen mit einzubauen, um so ein Ganzkörperworkout zu ermöglichen.
Empfehlungen
Callanetics ist durchaus ein guter Ansatz, um seine Fitness auf unkomplizierte Weise zuhause zu verbessern. Die Übungen sind nicht allzu anstrengend und eignen sich daher gerade für Anfänger sehr gut.

Dennoch sollten sie nicht unterschätzt werden. Wie bei anderen Trainingsformen ist die richtige Übungsausführung auch bei Callanetics unverzichtbar. Anderenfalls leidet darunter der Trainingseffekt und es kann zu Verletzungen kommen.
Wer das Programm ausprobieren möchte, sollte sich außerdem der Tatsache bewusst sein, dass das Training nicht dem Aufbau von Muskeln dient. Wer dieses Ziel verfolgt, sollte deshalb eher auf andere Trainingsmethoden zurückgreifen.