Soja-Superfood Edamame: Power-Protein & mehr

Soja-Superfood Edamame: Power-Protein & mehr
Soja-Superfood Edamame: Power-Protein & mehr

„Die Bohne am Zweig“, auch Edamame genannt, ist eine Hülsen- bzw. Sojafrucht, die aus dem ostasiatischen Raum stammt. In unserer Region hingegen kennt diese Frucht noch kaum jemand. In Japan hingegen dient Edamame bereits seit über zwei Jahrtausenden als wichtiger Proteinlieferant. Eventuell haben Sie aber bereits Edamame als Belage zum Sushi in einem japanischen Restaurant zu sich genommen, ohne dass Sie wussten, worum es sich hier eigentlich handelt.

Worum handelt es sich bei Edamame genau?

Geerntet wird die Edamame im noch unreifen Zustand. Die Schalen der haarigen Stängelbohne ummanteln hier jeweils zwei bis drei leuchtend-grüne, etwa fingernagelgroße Bohnen. Werden die knackigen Bohnen gegart, schmecken diese süß und leicht nussig, aber im gleichen Zuge auch etwas herzhaft. Um die Edamame essen zu können, müssen die Schoten zuvor gekocht werden. Anschließend können die Bohnen entweder aus der Schale heraus gepult, gedrückt oder mit den Zähnen herausgeknappert werden.

So dienen diese gesunden Bohnen gerne als alternativer Snack zu Kartoffelchips oder werden mit verschiedenen Gerichten, Soßen und Salaten gegessen. Essbar sind hier aber nur die Bohnen selbst, also das Innere Schoten. Experten sprechen hier vom wahren Superfood, denn die Edamame enthält jede Menge Aminosäuren, Ballaststoffe, Spurenelemente, Mineralstoffe, wie Vitamine. Der buttrige-süße Geschmack macht dieses Gemüse immer beliebter und wird inzwischen auch hierzulande gerne genossen.

Welche Inhaltsstoffe bringt die Edamame mit?

Diese kleinen Bohnen besitzen zahlreiche positive Effekte auf die Gesundheit.

Folgende Eigenschaften bringt die Edamame mit:

  • Unterstützt das Abwehrsystem
  • Wirkt sich positiv auf das Verdauungssystem aus
  • Fördert ein gesundes Gewichtsmanagement
  • Verbessert die Knochen-, wie kardiovaskuläre Gesundheit

Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen der Edamame gehören Ballaststoffe, Eiweiß, Mangan, Zink, Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren, sowie Vitamin A, B, E und K. Außerdem ist hier ebenfalls jede Menge Kupfer, Kalium, Magnesium und Eisen zu finden. Einzigartig und besonders ist bei diesem Gemüse allerdings, dass gleich alle neun essentiellen Aminosäuren hier vertreten sind.

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Welche Wirkung hat die Edamame auf den menschlichen Körper?

Die Edamame zählt zu den hochwertigsten, pflanzlichen Protein-Spendern überhaupt. So sind die Aminosäuren die Bausteine der Proteine. Außerdem sind diese unentbehrlich für jeden Stoffwechselvorgang, dienen als Transportvehikel, als Baustoff für das Gewebe, als Katalysator und sind Teil des Immunsystems. Ohne diese Aminosäuren ist der menschliche Körper nicht lebensfähig.

Die japanische Sojabohne hält die Blutgefäße frei und sorgt für eine ungehinderte Durchblutung, indem sie den LDL-Cholesterinspiegel positiv beeinflusst. Demzufolge sinkt das Risiko an Bluthochdruck, sowie an Arteriosklerose zu erkranken. Immer wieder diskutieren Experten außerdem darüber, ob Sojabohnen-Produkte sich positiv auf die Beschwerden während der Wechseljahre auswirken können.

So wird vermutet, dass die sogenannten Iso-Flavonoide, welche in den Bohnen enthalten sind, bei regelmäßiger Einnahme dem Knochensubstanzverlust entgegenwirken, die Dichte der Knochen erhöhen und demzufolge vor Osteoporose schützen kann. Des Weiteren wird vermutet, dass menopausale Probleme, wie Schweißausbrüche und Hitzewallungen so abgemildert werden können.

Außerdem sollen die enthaltenen Mineralstoffe, Isoflavone, sowie Antioxidantien der Hautalterung vorbeugen, sowie Hautschäden reparieren. Allerdings finden sich zu diesen Vermutungen bislang noch keine wissenschaftlichen Studien.

Eignet sich die Edamame auch zum Abnehmen?

Ideal ist dieses besondere Gemüse als kleine Zwischenmahlzeit, als kalorienarmer Snack oder als Beilage während einer Diät geeignet. Da die Edamame große Mengen Eiweiß und Ballaststoffe liefert, aber nur wenige Kalorien und wenig Fett, wie Zucker mitbringt, lässt sich dieses Gemüse hervorragend während einer Diät verwenden. So verhindert das Eiweiß in diesem Fall einen Muskelabbau während der Gewichtsreduktion.

Da die Edamame einen hohen Gehalt an Nährstoffe besitzt, aber gleichzeitig nur eine geringe Energiedichte mitbringt, macht der Verzehr dieses Gemüse zwar satt, aber nicht dick. Durch die enthaltenen Ballaststoffe kommt es außerdem trotz der Gewichtsabnahme zu einer regelmäßigen Verdauung.

Hinzu kommt, dass der Verzehr dieser Sojabohne den Blutzuckerspiegel konstant hält, so dass die Edamame ebenfalls Heißhungerattacken vorbeugen kann. Des Weiteren liefert diese Bohne genau die Nährstoffe, die der Organismus während einer Diät braucht, um die Stoffwechselfunktionen in Gang zu halten.

Wie wird Edamame zubereitet?

Die Edamame kann:

  • In Suppen
  • In Eintöpfen
  • In Salaten
  • Pur als Snack
  • In Reigerichten

zu sich genommen werden. Da diese Sojabohne glutenfrei ist, kann sie auch von Allergikern bedenkenlos verzehrt werden. Zubereitet werden die Schoten in einem Topf mit sprudelndem kochendem Salzwasser. Etwa fünf Minuten werden sie dort gegart. Allerdings gilt es stets darauf zu achten, dass die Bohnen nicht zu weich gekocht werden, denn in diesem Fall verliert das Gemüse seine wertvollen Vitalstoffe.

Durch das Salzwasser erhalten die Schoten außerdem gleich eine Salzkruste, die gut mit dem süßen Eigengeschmack der Bohnen harmoniert. Sowohl per Hand, als auch mit den Zähnen können die Bohnen anschließend aus der Schote gelöst werden. Gewürzt mit Meersalz, Paprikapulver, Chili, Knoblauch, Limettensaft oder Sojasauce schmecken diese auch pur oder können mit Salat oder Reisgerichten kombiniert werden.

Außerdem lässt sich aus diesen Bohnen auch ein sogenanntes japanisches Guacamole herstellen. Dafür werden etwa 300 g herausgelöste Edamame mit 120ml Wasser, 50 ml Zitronensaft, ein paar Tropfen Tabasco, einige Tropfen Sesamöl  und eine Prise Salz püriert.

Kann Edamame auch selbst angebaut werden?

In unseren Breiten ist die Edamame nach wie vor kaum als Frischware zu finden. Dennoch lässt sich diese Sojabohne eigentlich recht problemlos bei uns anbauen. Die Samen werden demnach am besten im Juni, im Frühjahr, ausgesät. Nach etwa zwei Monaten ist die Edamame dann reif für die Ernte.

Wo können Sie die Edamame kaufen?

Als Tiefkühlware wird die Edamame das ganze Jahr saisonunabhängig in Asia-Läden angeboten. Der Vorteil von Tiefkühlware liegt natürlich auch hier klar auf der Hand, denn diese enthält weitaus mehr Mikronährstoffe, als es bei Konserven der Fall ist. Wer Edamame hingegen frisch kaufen möchte, sollte stets darauf achten, dass die Sojabohnen keine Verfärbungen oder Druckstellen aufweisen.

Erhältlich ist diese Sojabohne als Hülse, als rohe oder vorgekochte Bohne, gewürzt oder ungewürzt, weiterverarbeitet als Reis oder Spaghetti, sowie aus konventionellem oder kontrolliert biologischen Anbau.

Fazit: Hierzulande kennen bislang nur wenige dieses Gemüse. So mancher wird jetzt aber bestimmt einen Versuch wagen und einmal eine Kostprobe nehmen, denn die Edamame bringt doch viele gesundheitsfördernde Effekte mit. In verarbeiteter Form als Nudel oder vorgegarte Bohne ist dieses Gemüse besonders für Sportler, sowie für figurbewusste Menschen interessant, denn als Grundnahrungsmittel liefert die Edamame eine hohe Vitalstoffkonzentration.

Diejenigen die hingegen einen kalorienarmen Snack für entspannte Fernsehabende suchen, sollten es ebenfalls einmal mit der Edamame versuchen. Da die Bohne außerdem hervorragend sättigt, viele Nährstoffe liefert, aber dennoch wenig zur Energiebilanz beiträgt, eignet sich die Edamame ausgezeichnet als Nahrungsmittel während einer Diät.

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