Erbsenprotein: Vorteile & Nachteile – veganes Proteinpulver

Welche Vorteile bietet das pflanzliche Eiweißpulver?

Erbsenprotein: Vorteile & Nachteile – veganes Proteinpulver
Erbsenprotein: Vorteile & Nachteile – veganes Proteinpulver

Wer sich vegan ernährt und daher auch bei seinem Proteinpulver auf rein pflanzliche Produkte setzt, hat verschiedene Alternativen zur Auswahl. Eine davon ist Erbsenprotein.

Wie der Name schon verrät, handelt es sich dabei um ein Eiweißpulver, welches aus Erbsen hergestellt wird. Genauer gesagt dienen hier in der Regel die gelben Schälerbsen als Proteinquelle.

Erbsenprotein Nährwerte

Erbsenprotein hat einen hohen Eiweißgehalt von ungefähr 82 Prozent. Damit kann es durchaus mit anderen gängigen Proteinpulvern, wie beispielsweise Soja oder auch Whey, mithalten. Gleichzeitig enthält es relativ wenige Kohlenhydrate und ist sehr fettarm. Zum Teil ist hier ein Anteil von jeweils unter zwei Prozent möglich.

Eine pauschale Aussage lässt sich jedoch nicht treffen, da die genauen Nährwerte natürlich auch durch die übrigen Inhaltsstoffe beeinflusst werden. Im Zweifel lohnt sich daher vor dem Kauf ein genauerer Blick auf die Rückseite der Verpackung.

Aufgrund der verwendeten Rohstoffe ist Erbsenprotein generell frei von Gluten und enthält auch keine Laktose. Es eignet sich daher nicht nur für Sportler, die sich vegan ernähren möchten, sondern auch für Menschen mit einer entsprechenden Unverträglichkeit.

Qualität

Obwohl Erbsenprotein auf den ersten Blick mit einem hohen Proteingehalt überzeugt, kann es im Hinblick auf die Qualität des enthaltenen Eiweiß nicht mit anderen, gängigeren Sorten mithalten. Die biologische Wertigkeit der Erbsenproteine liegt nämlich nur bei circa 54. Whey bringt es hingegen auf einen Wert von etwa 104 und das ebenfalls pflanzliche Sojaprotein immerhin auf 84.

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Auch wenn die Bedeutung der biologischen Wertigkeit nicht überschätzt werden sollte, ist ein derart niedriger Wert durchaus als Nachteil zu sehen.

Schließlich lassen sich von der Wertigkeit zumindest teilweise Rückschlüsse auf die Qualität und Wirkung des Produkts ableiten. Je geringer sie ausfällt, desto höher ist theoretisch auch die Menge an Eiweiß, die zugeführt werden muss, um den Tagesbedarf zu decken.

Es gibt allerdings eine einfache Möglichkeit, diesen Nachteil zu umgehen. Durch die gezielte Kombination verschiedener Proteinquellen lässt sich die biologische Wertigkeit deutlich erhöhen. Im Fall von Erbsenprotein bietet sich das Mischen mit Reisprotein an.

Dieses enthält ebenfalls nur pflanzliche Bestandteile und erhöht die Wertigkeit deutlich. Bei einem Mischungsverhältnis von 30 Prozent aus Erbsenprotein sowie 70 Prozent aus Reisprotein lässt sich diese nahezu verdoppeln.

Ein solcher Shake muss sich selbst vor dem Klassiker Whey Protein nicht verstecken und kann den Aufbau von Muskeln wirkungsvoll unterstützen.

Empfehlung

Erbsenprotein ist sowohl für Veganer als auch für Menschen mit Gluten- oder Laktoseunverträglichkeit eine empfehlenswerte Alternative. Aufgrund der geringen biologischen Wertigkeit empfiehlt sich eine Kombination mit Reisprotein.

Beim Kauf sollte vor allem auf eine gute Qualität geachtet werden. Im Idealfall sollten die Rohstoffe aus biologischer Landwirtschaft stammen, um eine bestmögliches Endprodukt sicherzustellen.

Da Erbsenprotein ohnehin vergleichsweise preiswert ist, fallen die Mehrkosten für ein Qualitätsprodukt nicht allzu stark ins Gewicht.

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