AREDS-Studie: Ernährung & Diäten im Zusammenhang

Was es mit der AREDS-Studie auf sich hat.

Vielen wird es wahrscheinlich zunächst gar nicht in den Sinn kommen sich zu fragen, was eine AREDS-Studie bedeuten könnte. Tatsächlich könnte dieses Thema aber einmal für jeden relevant werden. Wenn von AREDS die Rede ist, ist damit die Age-Related Eye Disease Study, die Studie zu altersbedingten Augenerkrankungen gemeint. Diese wurde von dem amerikanischen „National Eye Institute“ finanziert.

AREDS-Studie: Ernährung & Diäten im Zusammenhang
AREDS-Studie: Ernährung & Diäten im Zusammenhang

Es sollte damit ermöglicht werden, genaue Informationen über den natürlichen Krankheitsverlauf, die dazugehörigen Risikofaktoren und die Prognose der durch das Alter bedingten Makuladegeneration (AMD) und des Grauen Stars zu bekommen. In diesem Zusammenhang wurde wohl auch die Wirkung der hoch dosierten Antioxidantien (Vitamin C, E, Beta-Karotin) und von Zink mit untersucht. An dieser Studie waren über 4500 Personen beteiligt, die sich im Alter von 55 bis 80 Jahren befanden. Dabei soll die durchschnittliche Beobachtungszeit etwas über 6 Jahre betragen haben.

Vielleicht lässt sich schon jetzt auch für den Laien erahnen, warum diese AREDS-Studie durchaus bedeutsam werden kann. Auch interessant dürfte dabei sein, dass der Aspekt Ernährung, Vitamine und Diäten dabei eine Rolle dabei spielen könnten. Noch deutlicher könnte dies werden, wenn man beachtet, dass die Gabe von hoch dosierten Antioxidantien und Zink die Wahrscheinlichkeit des Fortschreitens einer AMD (damit ist die Entstehung einer Neovaskularisationmembran gemeint) um ca. 25 Prozent verringern soll. Die Wahrscheinlichkeit des Sehverlustes würde sich um ca. 19 Prozent verringern. Dagegen sollte die Entwicklung einer Katarakt dadurch nicht beeinflusst werden.

Ernährung und Diäten im Zusammenhang mit dem Thema AREDS-Studie gesehen

Wenn man mithilfe dieser beschriebenen Studie also Parallelen zur Ernährung ziehen kann, scheint sich doch damit auch der gesundheitliche Zustand der Augen beeinflussen zu lassen. Falsche Ernährung oder bestimmte Diäten könnten dann wohl zum Mangel an bestimmten Nährstoffen führen, die in Bezug auf die AREDS-Studie aber von Bedeutung sind. Wer also hinsichtlich der möglichen Augenerkrankungen vielleicht versuchen möchte, vorzubeugen oder positiv zu unterstützen, der sollte ernährungstechnisch achtsam vorgehen.

Schon in der Vergangenheit hatte man wohl große Hoffnung bezüglich einer Antioxidanzien-reiche Ernährung, beziehungsweise einer Nutzung von antioxidativen Nahrungsergänzungsmitteln gesetzt. Bei einigen anderen Erkrankungen oder Beschwerden wo dann Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt wurden (das waren beispielsweise Demenz, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder auch Muskelkater), soll die Wirksamkeit in irgendeiner Form nicht belegt worden sein. Das wiederum hätte im Falle von AMD besser aussehen.

Es könnte also durchaus möglich sein, dass man den Krankheitsverlauf einer AMD durch die Einnahme von bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln durchaus günstig beeinflussen kann. Man muss dabei aber auch sagen, dass die Wirksamkeit mit davon abhängen wird, um welche Form von AMD es sich handelt.

Bei Verdacht und Befürchtungen immer einen Augenarzt aufsuchen

Bevor man nun zu Nahrungsergänzungsmitteln greift, weil man glaubt, dass eine altersabhängige Makuladegeneration (AMD) vorliegt oder im Begriff ist, zu entstehen, sollte natürlich zuerst ein fachkundiger Augenarzt wie zum Beispiel Dr. med. (H) Richard Nagy, zurate gezogen werden. Nur der Arzt kann eine eindeutige Diagnose erstellen und aufkommende Fragen zu diesem Thema auch korrekt beantworten sowie die richtige Vorgehensweise und Behandlung mitteilen.

Wenn AMD festgestellt wurde, ist davon die Stelle des schärfsten Sehens (Makula) betroffen. Meistens tritt dies nach dem 50. Lebensjahr auf. Es fängt mit zunehmenden Ablagerungen von Stoffwechselprodukten in bestimmten Schichten unter der Netzhaut an. Diese sogenannten „Drusen“ sind der Beginn und verursachen normalerweise keine besonderen Beeinträchtigungen beim Sehen. Wenn man den Augenhintergrund betrachtet, sehen die Drusen wie unterschiedlich große und gelbliche Punkte aus.

Wenn es zum Spätstadium der Erkrankung kommt, wird von einer sogenannten „trockenen“ oder „feuchten“ Form gesprochen. Wenn es sich um eine trockene Spätform handelt, kommt es zu einem Verlust von Netzhautschichten dort, wo das schärfste Sehen (die sogenannte „Atrophie“) stattfindet.

Wenn es sich um eine feuchte Spätform handelt, meint man damit das Wachstum einer Gefäßmembran (der sogenannten „choroidalen Neovaskularisation“) unter der Netzhaut. Ein Augenarzt kann nach einer medikamentösen Erweiterung der Pupille den Augenhintergrund untersuchen. Mit einer Gefäßdarstellung des hinteren Augenpols (Fluoreszenz-Angiographie) kann dann eine exakte Stadieneinteilung möglich sein.

Vorsicht vor Verbrauchertäuschung, wenn es um AMD-Supplemente geht

Wer jetzt auf die Suche nach Nahrungsergänzungsmitteln geht, der sollte genau hinschauen, denn es gibt in Deutschland relativ viele von diesen speziellen Nahrungsergänzungsmitteln, die wegen ihre Namensgebung und den entsprechenden Werbeaussagen vermitteln wollen, besonderes auf die Bedürfnisse von AMD-Patienten abgestimmt zu sein.

Diese enthalten dann häufig Vitamin C, Vitamin E, β-Carotin bzw. Lutein und Zeaxanthin, Zink und Kupfer und manchmal auch Selen und Omega-3-Fettsäuren, in unterschiedlichen Dosierungen. Leider entspricht die Zusammensetzung vieler Supplemente oft nicht der wirksamen AREDS-Studienmedikation. Somit kann keine Aussage über die potenzielle Wirkung gemacht werden, auch, wenn durch Werbung etwas anderes suggeriert werden soll.

⇓ Weiterscrollen zum nächsten Beitrag ⇓


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"