Kann Cortisol dick machen? Gewichtszunahme durch Stress

Dem körpereigenen Hormon Cortisol werden einige unangenehme Prozesse zugeschrieben. Unlängst wurde es beispielsweise als Gesundheitsrisiko für Kinder identifiziert, die mit Diabetes aufwachsen. Schließlich erhöht es den Blutzuckerspiegel (https://www.diabsite.de/aktuelles/nachrichten/2019/191008b.html). Bekannter ist freilich ein anderes Problem, das im Zusammenhang mit Cortisol steht: Gewichtszunahme. Das Hormon soll dafür verantwortlich sein, dass du und ich dick werden. Doch stimmt das eigentlich?

Kann Cortisol dick machen? Gewichtszunahme durch Stress
Kann Cortisol dick machen? Gewichtszunahme durch Stress

Cortisol ist besser als sein Ruf

Cortisol ist das sogenannte „Stresshormon“. Dies liegt daran, dass es in solchen Momenten vermehrt freigesetzt wird. Keinesfalls bewirkt das Hormon den Stress. Dein Körper reagiert nur mit der verstärkten Ausschüttung. Dies liegt zum einen daran, was Cortisol tatsächlich bewirkt. Und zum anderen daran, dass der menschliche Körper leider etwas dumm ist. Folgende Wirkungen hat Cortisol:

– Es reguliert den Blutzucker.
– Es wirkt am Fettstoffwechsel mit.
– Es verzögert die Ausscheidung von Flüssigkeit.
– Es wirkt entzündungshemmend.

Der menschliche Cortisolspiegel ändert sich abhängig von den Tageszeiten. Durchschnittlich ist er zwischen 6:00 und 8:00 am höchsten. Um Mitternacht hat er den geringsten Wert. Dies hat einen einfachen Grund: Morgens startest du in den Tag. Deine inneren Organe sind vorbereitet.

Durch Bewegung wirst du beispielsweise Energie verbrauchen, die durch Zucker wieder aufgefüllt werden muss. Cortisol wird deshalb ausgeschüttet, um den Blutzuckerspiegel erhöhen zu können. Nachts schläfst du – deine inneren Organe sind in der Ruhephase, weshalb das Hormon nicht in großen Mengen benötigt wird. Eigentlich hat es also seinen Sinn – Cortisol ist besser als sein Ruf.

Deshalb kann Cortisol dick machen

Damit dein Körper weiß, dass es eine Entzündung im Körper gibt, auf die er zu reagieren hat, muss er ein Warnsystem einrichten. Und dies hat die Natur leider nicht sonderlich clever geregelt: Auf körpereigene Entzündungen wird im Prinzip mit Stress hingewiesen. Faktisch handelt es sich bei diesem schließlich um Prozesse im Körper, die auf eine besondere Belastung hinweisen.

Deine Physis wird angewiesen, eine besondere Widerstandsfähigkeit aufzubauen. Leider kann der Körper nicht unterscheiden, ob externer Stress (intensive Arbeit, Streit im Privatleben, etc.) oder interner Stress (Krankheit) vorliegt. Wann immer Druck von außen kommt, wird Cortisol deshalb als Reaktion ausgeschüttet.

In der Folge gerät dein Fettstoffwechsel aus dem Ruder und dein Körper fordert eine höhere Energiezufuhr ein. Du nimmst zu. Wer viel Stress hat, sollte deshalb Fettverbrenner als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, die hierfür körpereigene Prozesse stimulieren. Willst du einfach weniger Essen oder beispielsweise nur durch Sport (der allerdings begleitend absolut zu empfehlen ist) gegensteuern, bekämpfst du deinen Körper. Du gibst ihm nicht, was er fordert, regulierst aber auch nicht. Folgen sind Leistungsabfälle, Konzentrationsschwierigkeiten und nicht selten „Fressattacken“.

Dauerhafte Lösung: Stress reduzieren

Macht Cortisol also dick? Jein – es bewirkt unbeabsichtigt Prozesse, die dafür sorgen, dass du zunimmst. Eigentlich verantwortlich ist aber der Stress. Fettverbrenner und Sport sind eine gute Möglichkeit der ersten Hilfe und um wieder abzunehmen. Dauerhaft solltest du aber zusätzlich unbedingt Stress reduzieren. Zeit für dich, beruhigende Kräutertees und ein guter Schlaf leisten diesbezüglich schon erstklassige Dienste.

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