Erythrit: Neuer Wunderzucker? Jetzt nachgehakt!

Inzwischen ist es fast schon Gang und Gebe, dass stetig neue Zuckeralternativen in den Handel kommen.

Erythrit: Neuer Wunderzucker? Jetzt nachgehakt!
Erythrit: Neuer Wunderzucker? Jetzt nachgehakt!

Erst war es Stevia, jetzt heißt der neue Wunderzucker Erythrit und für viele wird dies wahrscheinlich eine gute Nachricht sein, denn Stevia ist nicht jedermanns Geschmack, da diese Alternative einen bitteren Nachgeschmack besitzt, der so manchen Genießer schnell wieder zum herkömmlichen Zucker zurückgreifen lässt. Erythrit könnte somit eine weitere kalorienarme Alternative sein, um auf die Süße nicht verzichten zu müssen.

Jetzt fragt sich so mancher bestimmt, ob denn Erythrit fähig ist all seine Versprechungen zu halten oder ob es sich auch hier wieder um ein alternatives Süßungsmittel handelt, welches gewisse Abstriche mitbringt?

Was haben Erythrit und E968 gemeinsam?

Das alternative Süßungsmittel Erythrit ist fast frei von Kalorien und so ist kaum verwunderlich, dass zahlreiche Lebensmittelkonzerne bereits begeistert in die Hände klatschen. So könnte diese Neuheit alsbald ein wahr gewordener vieler Menschen sein, die an Diabetes leiden und Stevia wegen des bitteren Nachgeschmacks gar nicht mögen. Zumal mit Hilfe von Erythrit die Suche nach verstecktem Zucker in diversen Nahrungsmitteln dann alsbald der Vergangenheit angehören könnte.

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Leider ist Erythrit aber nur auf dem aller ersten Blick ein langersehnter, wahr gewordener Traum, denn Bezeichnungen, wie Erythrit, Light, Erythritol, neue Süße, Sucolin oder Xucker sind nichts anderes als bio-chemisch produzierter Alkoholzucker, welcher auch unter der Abkürzung E968 bekannt ist. So fällt E968 in die Gruppe der Süßungsmittel, die eine Zulassungspflicht besitzen. Genau, wie Stevia, Sorbit oder Xylit wird Erythrit in der Euopäischen Union zugelassen.

So findet sich Erythrit zwar auch in natürlicher Form in Käse, Pistazien oder Obst, dennoch müssen die Nahrungsmittelindustrien dieses Süßungsmittel künstlich produzieren, da sie davon große Mengen benötigen. Aus diesem Grund erfolgt die Gewinnung des neuen Zuckersatzes aus Dialdehydstärke und aus Weinsäure. Mit Hilfe des Katalyseverfahrens wird Erythrit demnach rein chemisch gewonnen. Wobei dieses Verfahren nicht nur extrem kompliziert ist, sondern ebenso teuer.

Nebenwirkungen können nicht ausgeschlossen werden

Fragen Sie sich jetzt, warum nicht gleich der komplette Zucker aus einem jeden Nahrungsmittel gegen Erythrit ersetzt wird? Diese Frage ist durchaus berechtigt, allerdings findet sich hier auch prompt eine Antwort, denn der neue Zuckersatz bringt lediglich nur halb so viel Süße mit, wie herkömmlicher Zucker.

Demnach müssten die Lebensmittelindustrien weitaus größere Mengen Erythrit verwenden, um den Geschmack ihrer Produkte dennoch beibehalten zu können. Da die Herstellung  dieser süßen Alternative, wie gesagt, sehr teuer ist, würden somit auch die Produktpreise steigen, wenn diese alle nur noch mit Erythrit gesüßt werden.

Über den menschlichen Dünndarm nimmt der Körper zudem  rund 90% des Erythrits auf und leitet diesen anschließend über die Nieren wieder hinaus. Die restlichen zehn Prozent hingegen Nebenwirkungen erzeugen, so dass es zu Blähungen, Magenbeschwerden, sowie zu Durchfall kommen kann. Diese Effekte haben sich bereits belegen lassen und das lediglich durch den Verzehr von Kaugummi, welcher mit Erythrit versehen wurde.

Es macht mehr Sinn den Zuckerkonsum zu senken, anstatt auf Zuckersatz zu vertrauen

Zahlreiche Ernährungsexperten sprechen gegenüber Süßstoffen immer wieder Warnungen aus und durchaus gilt dies sogar besonders für den neuen Zuckerersatz Erythrit. Laut der Experten ist es völlig unnötig den menschlichen Körper mit Zuckeralternativen hinters Licht zu führen, denn ist weitaus sinnvoller den Zuckerkonsum einfach zu senken. Auf diese Weise spricht dann auch nichts mehr gegen den Genuss von klassischem Zucker.

Wer trotzdem keinen Bogen um Süßstoffe machen möchte und in Erythrit bzw. E968 genau das richtige Süßungsmittel gefunden hat, sollte dennoch stets Vorsicht walten lassen und somit die Nebenwirkungen nicht aus den Augen verlieren. Zu große Mengen Erythrit gilt es zu meiden, denn dies führt zu den oben genannten Nebeneffekten, welche im Übrigen auch zu Beginn der Umstellung auf diesen Süßstoff auftreten können.

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