Polymeal Diät – Abnehmen & Lebenserwartung steigern

Oscar Franco und sein wissenschaftliches Team entwickelte im Jahr 2004 in Rotterdam die Polymeal Diät. Eine gewisse Ähnlichkeit besteht hier zudem zu der bekannten Mittelmeer Diät, so dass die Entwickler dieses Diätprogramms ein Ernährungskonzept ins Leben riefen, welches nicht nur gesund, sondern ebenso schmackhaft ist.
So steht bei der Polymeal Diät die These im Vordergrund, dass die Ernährung in bestimmter Art und Weise fähig ist die Gesundheit zu schützen, ohne dass Anwender auf diverse Nahrungsergänzungsmittel setzen müssen.
Im Vorfeld nahmen die Experten viele verschiedene Quellen, wie vorangegangene, wissenschaftliche Studien, sowie Lebenserwartungstabellen genau unter die Lupe. Wobei die Wissenschaftler großes Interesse daran hatten, Möglichkeiten zu finden die, die Risikofaktoren des Herz-Kreislaufsystems auf Dauer reduzieren könnten.
Die Resultate der sogenannten Framingham-Herz-Studie trugen dann zum großen Teil dazu bei, dass die Polymeal Diät entwickelt wurde, denn diese Untersuchung befasste sich mit den Ursachen von Krankheitsbildern, wie Arteriosklerose und der konoraren Herzkrankheit.
Worum handelt es bei der Polymeal Diät?
Lebensmittel, die nachgewiesen an der Blutdrucksenkung, sowie an der Vorbeugung von Herzkrankheiten beteiligt sind, spielen bei der Polymeal Diät eine bedeutende Rolle. Sowohl die Menge, als auch die Art solcher Nahrungsmittel konnten demnach wie folgt ermittelt werden:
- 150 Milliliter Rotwein
- 400 Gramm Gemüse und Obst
- 12,5 Gramm Mandeln
- 100 Gramm Zartbitterschokolademit einem Kakaoanteil von 70%
- 114 Gramm, vier Mal wöchentlich, Fisch vorzugsweise Salzwasserfisch
- 2,7 Gramm Knoblauch
Nach den wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge zeigt sich Rotwein mit einem Anteil von 32% am wirksamsten gegen Herz-Kreislauferkrankungen. Es folgen Knoblauch mit anteilig 24%, Gemüse, Obst und Zartbitterschokolade mit anteilig 21%, sowie Fisch mit einem Anteil von 14%. Der Genuss von Mandeln ergibt hier noch immerhin einen 12,5% hohen Anteil. Demnach ist es mit bestimmten Nahrungsmitteln möglich das Risiko an Herz-Kreislauferkrankungen zu erkranken um satte 76% zu senken.
Wie lange dürfen Anwender diese spezielle Diät durchführen?
Nach Angaben der Experten empfiehlt es sich, dass Männer, wie Frauen die Polymeal Diät ab einem Alter von 50 Jahren regelmäßig in Anspruch nehmen bzw. diese dauerhaft durchführen. Bisher finden sich allerdings noch keine empirischen Beweise dafür, dass dieses Ernährungskonzept tatsächlich eine gesunde Wirkungskraft besitzt.
Es konnte lediglich ermittelt werden, dass männliche Anwender eine um 6,6 Jahre und weiblich Anwender eine um 4,8 Jahre höhere Lebenserwartung besitzen. Zumal diese höchstwahrscheinlich noch durch weitere Maßnahmen, wie Sport und ähnliches unterstützt werden kann.
Wie viel Gewicht lässt sich mit der Polymeal Diät verlieren?
Welche Vor- und Nachteile besitzt diese spezielle Diät?
Vor allem der fehlende empirische Beweis für die Wirkung der Polymeal Diät ist zudem ein großer Nachteil, denn wie gesagt, fehlt es bislang an solchen Belegen. Zumal auch der Energiegehalt der angeratenen Nahrungsmittel eher fraglich ist. Schließlich besitzen gerade Mandeln, sowie die Zartbitterschokolade jede Menge Kalorien, die beim täglichen Verzehr bestimmt zu einer Gewichtszunahme führen, anstatt zu einer Abnahme des Körpergewichts.
Wie sieht der Polymeal Diätplan genau aus?
Einen klaren Speiseplan für diese besondere Diät gibt es nicht, denn der Anwender muss hier lediglich die oben genannten Lebensmittel in der vorgegebenen Menge jeden Tag aufs Neue zu sich nehmen. Um Erfolge verzeichnen zu können, gilt es diese Vorgabe strikt einzuhalten.
Fällt es Anwendern schwer die Polymeal Diät durchzuhalten?
Vom Verzehr der oben genannten Nahrungsmittel ist hier der Erfolg der Polymeal Diät abhängig. Somit muss der Anwender täglich Appetit auf die angeratenen Lebensmittel haben. Wer, also nicht gerne Zartbitterschokolade mit einem Kakaoanteil von 70% isst, wird es hier schwer haben dieses Ernährungskonzept durchzuhalten.
Außerdem kommt es hier leider allzu zügig zu einer eher einseitigen Ernährung, so dass so mancher Anwender damit zu kämpfen haben wird, die angeratene Lebensmittelmenge überhaupt zu sich zu nehmen. Demnach ist es eher schwierig die Polymeal Diät durchzuhalten.
Welche Nebenwirkungen kann diese Diät erzeugen?
Im Grunde gibt es keinen Einwand gegen die angeratenen Nahrungsmittel dieser Diät. Schließlich besitzt Rotwein schon lange den Ruf in Maßen stets gegen Herz-Kreislauferkrankungen wirken zu können. Die hier enthaltenden Polyphenole sind sekundäre Pflanzenstoffe, die fähig sind Antioxidantien freizusetzen, welche zellschützend wirken. Zumal diese ebenfalls den Cholesterinspiegel senken und außerdem Arterienverkalkungen vermindern.
Die angeratene Zartbitterschokolade hingegen bringt sogenannte Flavonoide mit und unterstützt somit die Zellschicht der Blutgefäße und somit die Funktionen dieser. Ein kleiner Nachteil findet sich allerdings bei diesen beiden Lebensmitteln, denn manche Menschen neigen nach dem Verzehr an einer Verstopfung zu leiden.
Knoblauch gilt außerdem als sehr gesund, denn die kleinen Zehen können Blutdrucksenkend wirken, beugen zudem Infektionen vor und kommen ebenfalls dem Cholesterinspiegel, den Blutfettwerten, sowie dem Abwehrsystem zu Gute. Mandeln, sowie Fisch liefern hingegen jede Menge ungesättigte Fettsäuren und begünstigen damit das menschliche Herz-Kreislaufsystem.
Zumal Obst und Gemüse bekanntlich nicht nur wichtige Vitamine liefern, sondern ebenfalls Spurenelemente und Mineralien. Somit besteht bei der Polymeal Diät nicht die Gefahr, dass Anwender mit Mangelerscheinungen zu kämpfen haben werden, so dass dieses Diätprogramm als gesund bezeichnet werden kann.
Wie teuer ist die Polymeal Diät?

Abgesehen von den oben genannten Nahrungsmitteln, gilt es keine weiteren Anschaffungen zu machen. Somit gilt es lediglich den Preis für die Lebensmittel zu zahlen. Da der empfohlene Fisch, sowie die Zartbitterschokolade schon eine gewisse Qualität besitzen sollten, lässt sich die Polymeal Diät zwischen den günstigen und den kostspieligen Diätprogrammen einordnen.