Diuretika: Nebenwirkungen, Definition & Indikation
Was sind eigentlich Diuretika? Ein jeder menschliche Körper verfügt über Wassereinlagerungen. Je mehr Wasser allerdings zugegen ist, desto höher ist auch das Körpergewicht. Einige Diätwillige nehmen aus diesem Grund Diuretika zu sich. Hierbei handelt es sich in vielen Fällen um ein pflanzliches Präparat oder auch um ein Nahrungsergänzungsmittel, welches zum Entwässern sowohl beim Menschen, als auch bei Tieren eingesetzt wird.
Wie wirken Diuretika?
Diuretika, als Arzneimittel werden oftmals bei Erkrankungen, wie Ödemen, Bluthochdruck oder Herzschwäche eingesetzt. Zudem finden diese Präparate ebenso bei Wassereinlagerungen in Nieren und Leber, sowie bei Vergiftungen ihre Einsatzgebiete. Auch in der Bodybuilder-Szene sind diese Mittel außerdem nicht ganz unbekannt, denn viele Kraftsportler verwenden Diuretika gerne an, um einen zügigen Gewichtsverlust oder eine Dehydration in die Wege zu leiten. Vor allem vor wichtigen Wettkämpfen werden diese Mittel dann eingesetzt, um auf diese Weise die Muskeln unter der Haut besser sichtbar zu machen.
Sämtliche Entwässerungsmittel haben zudem alle eines gemeinsam. Sie entziehen dem menschlichen Körper Kochsalz und Wasser. Körperfett hingegen lässt sich mit Diuretika nicht entfernen. Werden Diuretika außerdem missbräuchlich angewendet, kann dies zu Nebenwirkungen, wie erhöhter Harnsäurespiegel, Kaliummangel, sowie zu schlechten Blutzuckerwerten führen.
Es gibt künstliche und natürliche Diuretika
Synthetische Diuretika finden Sie in der Apotheke. Dies werden diese in verschiedenen Formen angeboten. Zudem gibt es aber ebenso die natürlichen Entwässerungsmittel, welche aus speziellen Lebensmitteln bestehen, die ebenfalls eine entwässernde Wirkungsweise mitbringen. Das bedeutet, dass der Verzehr dazu führt, dass überschüssige Körperflüssigkeiten über den Urin ausgeschieden werden. Nahrungsmittel, wie Spargel, rote Rüben, grünes Blattgemüse, Apfelessig, Zwiebeln, Sellerie, Petersilie, Trauben, sowie koffeinhaltige Getränke besitzen diese Wirkungskraft.
Natürlich fallen die Wirkungen von natürlichen Diuretika aber weitaus geringer aus, als wenn Diätwillige die synthetische Variante nutzen. Schließlich sind die künstlichen Entwässerungsmittel speziell zum Abnehmen entwickelt worden, so dass die Wirkungen sehr viel zügiger in Kraft treten und zudem größer ausfallen.
Wie gilt es Diuretika anzuwenden?
Wenn Sie Diuretika zum Entwässern einsetzen wollen, gilt es dennoch viel Wasser über den Tag verteilt zu trinken, denn ansonsten können Nierenschäden auftreten. Außerdem sollte ein Getränk am Tag mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert sein. Am besten ist es Sie legen einen festen Zeitpunkt fest an dem Sie das gewählte Mittel verwenden. Des Weiteren sollte eine Einnahme vorab mit einem Mediziner abgesprochen werden. Zumal gewisse Erkrankungen eine Einnahme von Diuretika verbieten.
Welche Inhaltsstoffe stecken in Diuretika?
Wie bereits erwähnt, gibt es verschiedene Darreichungsformen von Diuretika. Ebenso vielfältig sind zudem die Inhaltsstoffe. So finden sich hier Substanzen, wie Bohnenhülsen, Löwenzahn, Olivenextrakt, Brennnessel, Birkenblätter, Adonisröschen, Färbeginster, Kermesbeere, Heidekraut, Teufelskralle, Spargel, Salbei, Wachholderbeeren oder Queckenwurzeln in den entwässernden Präparaten.
Eignen sich Diuretika wirklich zum Abnehmen?
Auf keinen Fall gilt es Diuretika zum Abnehmen zu verwenden. Wer eine Gewichtsabnahme mit Hilfe von Entwässerungsmittel in die Wege leiten möchte, der hat schlichtweg das Prinzip des Abnehmens nicht ganz verstanden. Schließlich gilt es eigentlich den Körperfettanteil zu senken, um eine Gewichtsreduktion zu erhalten. Dies funktioniert, aber mit Diuretika nicht, denn diese Präparate dienen nur dafür überschüssige Flüssigkeiten, wie Wasser und Kochsalz aus dem Körper zu spülen. Wer also überflüssige Pfunde loswerden will, kommt nicht umhin seine Ernährung umzustellen und Sport zu treiben.
Auch, wenn nur kurz ein Wasserverlust begünstigt werden soll, beispielweise vor einem sportlichen Wettkampf, rechtfertigt dies zudem nicht den Einsatz von Diuretika. Schließlich können solche Entwässerungsmittel zum Teil die Gesundheitsgefährdend sein und unschöne Nebenwirkungen erzeugen.