Stoffwechselkur: Plan & Rezepte für die Ernährungsumstellung

Bevor Sie eine Stoffwechselkur starten sollten Sie folgendes wissen: Ein gut funktionierender Stoffwechsel ist eine Grundvoraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden, aber auch für einen einwandfrei funktionierenden Körper, der auch hohen körperlichen Ansprüchen standhalten kann. Man bedenke, welche Leistungen Sportler und Athleten in aller Welt vollbringen können.

Stoffwechselkur: Plan & Rezepte für die Ernährungsumstellung
Stoffwechselkur: Plan & Rezepte für die Ernährungsumstellung

Diese Energien sind nicht vereinzelten Menschen angeboren. Sie wurden durch eine ausgewogene Ernährung und sportliche Aktivität erreicht. Dies ist grundsätzlich für jeden gesunden Menschen möglich, denn wir alle haben bei unserer Geburt die gleichen Voraussetzungen. Es kommt nur darauf an, was wir daraus machen.

Wer einen gut funktionierenden Stoffwechsel haben will, kann verschiedene Gesundheitsstörungen, wie z. B. Diabetes Typ II und verschiedene Herz-Kreislauferkrankungen vermeiden bzw. gegebenenfalls sogar beheben. Der Zweck einer solchen Stoffwechselkur dient nur im weitesten Sinn der Gewichtsreduktion.

Primäres Ziel ist es, den Stoffwechsel anzukurbeln, damit er zukünftig optimal funktionieren kann. Das Prinzip dieser Maßnahme eignet sich perfekt, da sie die natürliche Funktionsweise des Körpers ausnutzt. Daher ist die differenzierte und ausführliche Information vor Beginn einer solchen Kur absolut notwendig, um die Hintergründe zu verstehen und diesen Gesundbrunnen optimal für sich nutzen zu können.

Aber auch die Zeit danach ist richtungsweisend, bestimmt sie doch darüber, von welchem Erfolg die Kur letztendlich gekrönt sein wird. Ist er dauerhaft oder vorübergehend? Schafft man es, auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung umzustellen oder nicht? Kann man ein gutes Sportprogramm zusammenstellen oder bleibt man ein Bewegungsmuffel?

Wer abends auf der Couch eine Tüte Chips verzehrt, nimmt mit 300 g 1.608 kcal zu sich, wer sich dagegen auf einen einstündigen Spaziergang begibt und auf den Chipsverzehr verzichtet, verbraucht dagegen, je nach Geschlecht, Alter und Größe zwischen 190 und 350 kcal in einer Stunde.

Wenn man die Kalorien-Differenz bedenkt zwischen Chipskonsum und Spaziergang berechnet, kommt man auf ein Defizit von 1.799 – 1.958 kcal, die man an einem Abend einsparen bzw. verbrauchen könnte. Ca. 7.000 kcal machen ein Kilo Gewichtsverlust aus. Wenn man sich diese Fakten einmal vor Augen führt, merkt schnell, dass er einerseits etwas tun, andererseits aber auch etwas lassen muss. Wandel ist das Zauberwort.

Der positive Nebeneffekt dabei ist, dass der Leser viel über das Zusammenspiel der Organe und Hormone lernen kann, um zukünftig diese Informationen vorteilhaft für sich zu nutzen. Gleichzeitig wird klar, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung ist, die uns ja am Leben hält. Der Mensch ist nun mal, was er isst.

Die 21-Tage-Stoffwechselkur – Die Taktung

Die bekannteste und sinnvollste Variante einer Stoffwechselkur ist die 21-Tage-Kur. Sie ist in vier Phasen eingeteilt, die auch akribisch genau eingehalten werden sollten. Es sei hier betont, dass dies eine ernsthafte Möglichkeit der Ernährungsumstellung ist. Eine gut durchgeführte Kur wirkt lange nach.

Wer aber verstanden hat, dass ein gut funktionierender Stoffwechsel viel mehr Lebensqualität bringt, wird zukünftig streng auf seine Ernährung achten und die vielen „Sünden“, die er/sie vorher zugelassen hat, weil ja vieles so lecker sind, werden die Ausnahme.

Nun zur eigentlichen Taktung, welche in Phasen aufgeteilt ist:

Phase 1 – Ladephase

Die Ladephase dauert lediglich zwei Tage und soll den Stoffwechsel noch einmal richtig ankurbeln. Die Stoffwechselkur beginnt ganz erstaunlich, denn in diesen beiden Tagen darf man noch einmal ungehemmt schlemmen. Alle Lieblingsprodukte und -gerichte dürfen genossen werden. Der Plan sind 2.000 – 3.000 kcal täglich. Allerdings sind zwei Regeln zu beachten:

  • Regel 1: Alkohol ist absolut verboten.
  • Regel 2: Pro Tag sollten 3 – 4 Liter Flüssigkeit konsumiert werden.

Phase 2 – Diätphase

Dies ist die wichtigste Phase, denn sie entscheidet über Erfolg oder Misserfolg der Stoffwechselkur. Sie dauert ganze 21 Tage. Wer auf der Suche nach einer laxen Schnellkur ist, sollte lieber die Finger davonlassen, denn die 2. Phase beginnt mit einem sehr strengen und sehr kalorienarmen Diätplan. Das scheint zwar am Anfang bitter, doch die Vorbereitung der Mahlzeiten nimmt wenig Zeit in Anspruch und so können Hobbys oder andere Lieblingsbeschäftigungen wiederaufleben. Eine Tür schließt sich (zumindest ein wenig) und eine neue öffnet sich. Jedes Ding hat nun mal zwei Seiten. Aber mit der Stoffwechselkur will man ja ein Ziel erreichen.

Die Rezepte sind einfach gehalten. Funktionalität ist schließlich der Sinn und die Rezepte fallen recht einfach aus. Die tägliche Kalorienmenge darf dabei keinesfalls höher liegen als 500 – 700 kcal. Dies scheint vergleichsweise wenig, denn normalerweise nimmt der Mensch, je nach Alter, Geschlecht und Größe ca. 1.500 – 2.500 kcal täglich zu sich. Das bedeutet eine Kalorienreduktion um etwa 66 % bzw. 72 %. Das erfordert einen starken Willen, Kraft und Durchhaltevermögen. Die Radikalität erklärt sich gleich.

Diese geringe Kalorienzahl wird vor allem über Proteine aufgenommen. Daher sind folgende Produkte absolut verboten:

  • Zucker und sonstige Süßungsmittel
  • Brot, Nudeln, Reis, Couscous, … (alle Kohlenhydrat-Beilagen)
  • Alle Arten von Fetten und Ölen
  • Alkohol
  • Wichtig: auch Milch und nicht fermentierte Milchprodukte

Auf diese Weise könnten allerdings Defizite im menschlichen Körper entstehen, denn schließlich braucht er ja Kohlenhydrate (das Gehirn ist ein Vielfraß), Fette, sowie verschiedene Vitamine und Mineralstoffe. Auch dieses Problem ist während der Kur berücksichtig. Die Lösung sind vorübergehend Produkte zur Nahrungsergänzung, wie Glucomannan (wird vorwiegend aus Pflanzen gewonnen, hier die Teufelszunge), Omega-3 und Vitaminpräparate.

So könnte der tägliche Speiseplan gestaltet sein:
Frühstück ·         2 Kapseln Glucomannan

·         1 – 1,5 g Omega-3 (hochwertig)

·         Vitaminpräparate nach Packungsangabe

·         30 g Proteinpulver und 20 g Weizenkleie in 300 ml Wasser gelöst

·         Quark oder Joghurt mit Obst (bei den Milchprodukten immer die Mager-Variante wählen)

·         1 Tasse Tee oder schwarzer Kaffee

Mittagessen ·         2 Kapseln Glucomannan

·         Proteinreiche Lebensmittel wie

z. B. Geflügel, Fisch, Eier, Harzerkäse usw. (Männer essen 200 g proteinreiche Produkte, Frauen 150 g)

·         Viel Salat oder Gemüse

Abendessen ·         2 – 4 Kapseln Clucomannan

·         1 – 1,5 g Omega 3

·         Vitaminpräparate nach Packungsangabe (in Ergänzung zur morgendlichen Einnahme, bitte empfohlene Menge nicht überschreiten)

·         Proteinreiche Lebensmittel (Frauen 150 g, Männer 200 g)

·         Viel Salat oder Gemüse

Zu beachten wäre, dass die Proteinquellen während einer Mahlzeit nicht gemischt werden. Also bitte nicht Eier und Steak gleichzeitig essen. Wer diese beiden Lebensmittel liebt, kann sie auf Mittag- und Abendessen verteilen.

Die empfohlene Trinkmenge liegt zwischen 3 – 4 Liter täglich. Optimal sind Wasser oder ungesüßter Tee. Wird der Hunger zu groß, darf man vor- und nachmittags gern einen kleinen Snack in Form von einer Portion Gemüse oder Obst nehmen. Die Faustregel für die Größe einer Portion ist, alles was auf die Handfläche der hohlen Hand passt.

Phase 3 – Stabilisierungsphase

Wer die Diätphase erfolgreich geschafft hat, wird Veränderungen an sich feststellen. Heißhungerattacken sind passé (sie treten immer dann auf, wenn leere Kohlenhydrate konsumiert wurden, die den Blutzuckerspiegel schnell in die Höhe jagen, ihn aber genauso schnell wieder sinken lassen), die Verdauung funktioniert, der Schlaf kann sich verbessern und das Bewusstsein um eine gesunde Lebensweise ist in den Vordergrund getreten.

In dieser Stabilisierungsphase, die ebenfalls 21 Tage dauert, wird der Körper wieder auf ein normales Kalorienniveau angepasst. Wer dies nicht beachtet und nach Abschluss der Diätphase sofort wieder mit der Schlemmerei loslegt, verhilft sich schnell zu neuen Fettpolstern, denn der Körper, der ja nun auf eine geringe Kalorienzufuhr eingestellt ist merkt schnell, dass nun wieder mehr kommt und legt die zusätzlichen Kalorien direkt als Polster an. Er erkennt sozusagen, dass die „Notzeiten“ vorbei sind und nun die „guten Zeiten“ anbrechen – und trifft Vorsorge für neue „Notzeiten“ in Form von Fettreserven. Die Kalorienzufuhr sollte also schrittweise erhöht werden. Erlaubt sind wieder alle Lebensmittel.

In der ersten Woche nach der Kur sollte man in jedem Fall auf extrem fettige und stark zuckerhaltige Lebensmittel verzichten. Erfahrungswerte zeigen, dass der Erfolg langfristig anhält, wenn die Stabilisierungsphase durchgehalten wird. Daher ist das Bewusstsein wichtig, um nicht die Motivation direkt nach der Diätphase zu verlieren. Omega-3 und Vitaminpräparate können gern zu Ende genommen werden. Generell für die Ernährung gilt aber: Richtige Nahrungsmittel sind besser als Nahrungsergänzungsmittel.

Ausgewogen sollte die nachfolgende Ernährung aber sein. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, dass alle Mahlzeiten sich aus 55 % Kohlenhydrate, 30 % Proteinen und 15 % Fett zusammensetzen sollten. Dabei sollte man bei den Kohlenhydraten auf Vollkornprodukte, Obst und Gemüse zurückgreifen. Nährwertangaben findet man im Internet. Wer diese Zahlen beachtet und am Ende des Tages auf diese Summen kommt, hat alle richtiggemacht.

Jeder kennt ihn, den sogenannten Jo-Jo-Effekt, der gern dafür sorgt, dass das mühsam verlorene Gewicht nach der Rückkehr zur normalen Lebensweise nach einigen Wochen wieder zurückkommt, manchmal sogar vermehrt. Das ist frustrierend und so mancher resigniert, weil er/sie vielleicht schon einige Diäten ausprobiert hat. Daher sollte die schrittweise Anhebung der Kalorienzufuhr unbedingt eingehalten werden.

Phase 4 – Erhaltungsphase

Um es gleich vorwegzusagen: diese Phase hat keine zeitliche Begrenzung, denn ihr Sinn ist die Erhaltung des Zustandes, den man ja im Idealfall beibehalten will. Optimal wäre natürlich eine Ernährungsumstellung, die viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Fleisch (Proteine) und magere Milchprodukte zum Inhalt hat. Manchmal fragt man sich vielleicht, was man denn nun essen darf, weil die eigenen Ideen fehlen. Wer kennt das nicht – plötzlich ist der Kopf leer. Hier kann gern auf Stoffwechselkur-Rezepte zurückgegriffen werden. Dabei braucht man die Kalorien aber nicht mehr so sparsam dosieren, wie während der Diätphase.

Unumgänglich ist die ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung und ausreichende Bewegung, denn nach neuesten Studien bewegen sich manche Menschen nicht einmal mehr 22 Minuten täglich. Das ist erschreckend. Unser Körper ist zur Bewegung gemacht. Wir haben eine Wirbelsäule, Knochen, Gelenke, Sehnen, Bänder, Muskeln. Unsere Extremitäten wollen beschäftigt sein, der Körper will bewegt werden. Bei unzureichender Bewegung tun wir unserem Bewegungsapparat auf die Dauer dasselbe an, wie bei falscher Ernährung unserer Gesundheit und unserem Stoffwechsel. Daher sind die beiden Faktoren Ernährung und Bewegung in einem Satz genannt.

Die Ernährung während einer Stoffwechselkur

So mancher mag vielleicht ratlos darüber sein, was er denn nun während einer Stoffwechselkur essen darf. Keine Sorge, denn das Angebot ist reichhaltig. Allerdings könnte es für so manchen Schlemmer, der Pizza & Co. liebt, eine große Umstellung bedeutet. Darum sei hier eine Hilfestellung gegeben. Aus den vorgeschlagenen Lebensmitteln kann sich jeder „seine“ Produkte herauspicken. Feste Vorgaben gibt es nicht. Die Listung erfolgt in alphabetischer Reihenfolge.

  Obst Gemüse Milchprodukte Fisch Fleisch/

Fleischersatz

A Äpfel (sauer) Auberginen
B Birnen

Blaubeeren

Brombeeren

Blumenkohl

Brokkoli

Buttermilch Barsch
C Champignons

Chicorée

Chinakohl

D Dorade
E Erdbeeren Eisbergsalat
F Fenchel

Frühlingszwiebeln

Flunder Fleischersatz:

Tofu, Seitan, Tempeh, Lupinen

G Granatäpfel

Grapefruits

Gurken

Grünkohl

Garnelen
H Himbeeren Hüttenkäse Hecht

Heilbutt

Hühnerbrust

Hühnerschnitzel

I
J Johannisbeeren
K Kirschen Kohlrabi

Kopfsalat

Kefir Kabeljau

Krabben

L Lammfleisch, mager
M Mandarinen Mangold Magerjoghurt

Magerquark

Muscheln
N Nektarinen
O Orangen
P Passionsfrüchte

Pfirsiche

Pflaumen

Preiselbeeren

Paprika

Porree

Putenbrust

Putenschnitzel

Q
R Radieschen

Rettich

Rosenkohl

Rotkohl

Rucola

 

Rindfleisch, mager
S Stachelbeeren Sauerkraut (roh)

Spargel

Spinat

Stangensellerie

Skyr (isländisches Milchprodukt – eine Art Joghurt) Scampi

Seezunge

Schweinefleisch, mager
T Tomaten Thunfisch

(im eigenen Saft oder Frischfisch)

U
V
W Weißkohl

Wirsing

Wildlachs
X
Y
Z Zucchini

Zwiebeln

Getränke:

Es darf viel stilles Wasser getrunken werden. Auch Kaffee oder schwarzer, grüner und Mate-Tee sind erlaubt. Durch ihren Koffein- bzw. Tein-Gehalt kurbeln sie zusätzlich den Stoffwechsel an. Die empfohlene Flüssigkeitsmenge liegt bei 3 – 4 Liter täglich.

Vermeiden sollte man:

Ananas, Bananen und Mangos sind zuckerreiche Obstsorten, die zuviel Kohlenhydrate enthalten. Sie sollten während der Diätphase nicht konsumiert werden. Ebenso stärkehaltige Gemüsearten wie Möhren, Kürbisse und Kartoffeln. Hülsenfrüchte enthalten zwar viele Proteine, aber eben auch viele Kohlenhydrate und sind für die Durchführung der Stoffwechseldiät nicht geeignet.

Würzen:

Zum Würzen der Mahlzeiten sind Gewürze erlaubt, allerdings keine Würzmischungen, die Zucker enthalten (Achtung also bei Senf und Tomatenmarkt). Es empfehlen sich in jedem Fall frische Kräuter, denn sie enthalten wichtige Nährstoffe.

Ergänzende Produkte

Wie bereits erwähnt, können einige Produkte die Stoffwechselkur sinnvoll unterstützen. Legitim sind dafür folgende Präparate bzw. Zusatzmittel:

Weizenkleie

Was bewirkt Weizenkleie, die so gar keinen Geschmack hat? Warum sollte man sie zu sich nehmen? Das hat zwei Gründe: 1. Weizenkleie fördern die Verdauung, denn sie trägt zur schnelleren Darmpassage des Speisebreies bei und 2. Weizenkleie erhöht das Stuhlvolumen.

Was ist Weizenkleie eigentlich? Es sind die Schalen von Weizenkörnern, die bei der Mehlgewinnung eigentlich als Abfallprodukt zurückbleiben. Sie haben einen Ballaststoffgehalt von 50 %, die aber eine große positive Wirkung auf unser Verdauungssystem haben und somit vorteilhaft für den Stoffwechsel sind. Die Schalen quellen im Magen auf und erhöhen das Stuhlvolumen. Auch enthalten sie wichtige Vitamine, Mineralien und Spurenelemente wie Kalium, Kupfer, Magnesium, Pantothensäure, Phosphor, Vitamin E und Zink.

  • Als essenzieller Mineralstoff beeinflusst Kalium den Blutdruck positiv und trägt zu einer normalen Muskelfunktion bei. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 2.000 mg, in Weizenkleie enthalten sind 1.350 mg (das sind 67,5 % der empf. Tagesdosis).
  • Kupfer ist für die Aktivierung wichtiger Enzyme notwendig, auch für die Farbbildung in Haut und Haaren, für die Produktion roter Blutkörperchen, sowie für die Aufrechterhaltung des Nervensystems. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 1 mg, in Weizenkleie enthalten sind 1,3 mg (das sind 130 % der empf. Tagesdosis).
  • Extrem wichtig für unseren Körper ist Magnesium. Es reguliert die Muskelfunktion (Regulation der Eiweißsynthese) und trägt zum Elektrolytgleichgewicht im Körper bei.

Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 375 mg, in Weizenkleie enthalten sind 490 mg (das sind 130 % der empf. Tagesdosis).

  • Pantothensäure (auch Vitamin B5 genannt) und trägt zu einem normalen und funktionsfähigen Stoffwechsel von Steroidhormonen, Vitamin D und manchen Neurotransmittern bei.
  • Ein Bestandteil von DNA-Molekülen ist Phosphor, dem eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel zukommt. Auch Knochen und Zähne benötigen zum Aufbau und Erhalt Phosphor
  • Vitamin E (Tocopherol) besitzt antioxidative Wirkung und schützt die Zellen.
  • Eine besondere Rolle in der Wundheilung hat Zink. Aber auch das Wachstum, Haut und Haare sind auf Zink angewiesen, ebenso stärkt es das Immunsystem und reguliert enzymatische Abläufe.

Damit die Kleie von Nutzen ist, müssen täglich aber wenigstens 10 g eingenommen werden. Wichtig dabei ist eine ausreichende Flüssigkeitsmenge.

Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren

Diese Fettsäuren können nur über die Nahrung aufgenommen werden. Wissenschaftlich ist keinerlei Effekt bewiesen und trotzdem sind die außergewöhnlichen Wirkungen der sogenannten essentiellen Fettsäuren allen gesundheitsbewussten Menschen bekannt.

  • Regulierung der Herzfunktion durch EPA/DHA *1
  • Regulierung des Cholesterinspiegels mittels ALA*2 (Alpha-Linolensäure)
  • Förderung der Entwicklung der Augen und des Gehirns eines Fötus und auch eines gestillten Säuglings, wenn die Mutter während der Schwangerschaft bzw. während der Stillphase das in den Fettsäuren enthaltene DHA aufgenommen hat.

*1 EPA und DHA sind spezielle Bezeichnungen für Omega-3-Fettsäuren, die in Fischöl enthalten sind.

*2 ALA ist ebenfalls eine Omega-3-Fettsäure, die aber vorwiegend in Samen und Nüssen vorkommt.

Es empfiehlt sich eine tägliche Aufnahme zwischen 1 – 3 g dieser Fettsäuren. Dabei sollte das Verhältnis zwischen Omega-6-Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren ausgewogen bleiben. Reichlich enthalten sind Omega-Fettsäuren in fettem Seefisch (z. B. Lachs), Walnüssen und Walnussöl, sowie Hanföl. Aber auch Omega-3-Kapseln können einen möglichen Mangel ausgleichen.

Glucomannan

Dieser besondere Stoff (auch Konjak Mannan genannt) wird aus der sogenannten Konjakwurzel gewonnen und als Mehl in der asiatischen Küche schon lange bekannt und wichtiger Bestandteil (z. B. in Glasnudeln). Laut European Food Safety Authority (efsa) trägt Glucomannan zum Gewichtsverlust bei, trotzdem stärkeähnliche Substanzen aus verzweigten Kohlenhydratketten enthalten sind. Dieser Effekt ist behördlicherseits auch wissenschaftlich untersucht und bewiesen.

Wichtig dabei ist, die dreimalige tägliche Einnahme von je 1 g. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr, möglichst ein bis zwei Gläser Wasser, sind eine wesentliche Voraussetzung für die Wirkungsweise. Bei nicht ausreichender Flüssigkeitsaufnahme können Schluckbeschwerden oder sogar Erstickungsgefahr die Folge sein. Die Einnahme von Glucomannan erfolgt vor den Hauptmahlzeiten.

Die zweite Eigenschaft von Glucomannan ist die Regulierung des Cholesterinspiegels ab einer Einnahme von 4 g.

Glucomannan beeinflusst den Stoffwechsel nicht direkt, trägt aber zum Gewichtsverlust bei und ist daher für die Stoffwechselkur durchaus von Vorteil.

Proteinpulver

Wie anfangs erwähnt, basiert die Stoffwechselkur auf einer hohen Protein-Zufuhr. Proteine dienen dem Aufbau und der Erhaltung von Muskelmasse bei. Die aufgeführten Lebensmittel decken den Bedarf ab, doch kann Proteinpulver, das sehr kalorienarm ist, ein sinnvoller temporärer Ersatz sein. Stoffwechselspezifisch gibt es keinen besonderen Effekt, kann aber ergänzend sein.

Wer dieses besondere Pulver gern ausprobieren möchte, mixt dazu 25 g Eiweißpulver mit 250 ml Wasser. Dieser Mix enthält 20 g Eiweiß. Ein gutes Produkt erhält man schon ab ca. 17 Euro und ist in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich.

Vor allem nach einem anstrengenden sportlichen Workout ist ein Proteinshake von Vorteil, denn der Muskelaufbau arbeitet auf Hochtouren, da kommt das hilfreiche Eiweißgetränk gerade recht.

Globuli

Es gibt keinen Nachweis darüber, dass Globuli für eine erfolgreiche Stoffwechselkur hilfreich sind. Globuli sind homöopathische Arzneimittel in Form von kleinen Kügelchen. Häufig ist von HCG-Globuli die Rede. Der Vollständigkeit halber seien sie aber an dieser Stelle erwähnt.

Das ein oder andere Mal werden in Zusammenhang mit der Stoffwechselkur die Globuli „Gonadotropin C30“ erwähnt. C30 bezieht sich dabei auf die Konzentration des enthaltenen Wirkstoffes. C bezeichnet die Hochpotenz. Spuren einer Ausgangssubstanz (in diesem Fall das Hormon hCG, ein Schwangerschaftshormon) können nicht nachgewiesen werden.

Vielmehr geht es hierbei um die energetischen Informationen dieses Hormones, das Hormon selbst ist nicht enthalten. (An dieser Stelle sei ganz energisch davon abgeraten, während der Stoffwechselkur irgendwelche echten Hormone einzunehmen). C30 Globuli sind nicht verschreibungspflichtig, wer eine höhere Konzentration möchte, sollte bei einem Homöopathen vorstellig werden, um sich beraten zu lassen.

Globuli werden nicht einfach geschluckt, sondern wirken über die Schleimhäute im Mund. Man legt sie unter die Zunge und lässt sie dort zergehen. In der Regel werden sie 3 x täglich eingenommen, ca. 15 – 30 Minuten vor den Hauptmahlzeiten.

Vitamine/Mineralstoffe/Spurenelemente

Die positive Wirkung von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen ist unbestritten. Allerdings kann ein Zuviel auch schädlich sein. Es ist also nicht sinnvoll, die Dosis an Präparaten zu verdoppeln oder gar zu verdreifachen. In diesem Fall hilft viel nicht mehr. Eindeutig haben diese Stoffe eine anerkannte wissenschaftliche Wirkung auf unseren Stoffwechsel, da sie natürlicherweise auch in Lebensmitteln enthalten sind und die unterschiedlichsten Funktionen besitzen.

Vitamine sind organische Verbindungen, die der Organismus für lebenswichtige Funktionen benötigt, die unser Stoffwechsel allerdings nicht bedarfsdecken synthetisieren kann. Daher werden sie mit der Nahrung aufgenommen. Sie sind keine Energieträger, aber sowohl in tierischen, als auch pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Es gibt sie als wasserlösliche und fettlösliche Vitamine. Fettlösliche Vitamine wirken nur in Zusammenhang mit einer kleinen Menge Fett.

Mineralstoffe sind lebenswichtige anorganische Nährstoffe, die unser Organismus nicht selbst herstellen kann, weshalb sie mit der Nahrung zugeführt werden müssen. Entscheidend ist die richtige Dosierung, denn Mangel oder Überdosierung können gefährlich werden (z. B. Arsen- oder Selenvergiftung).

Bei den Mineralstoffen unterscheidet man zwischen Mengenelementen und essentiellen Spurenelementen. Die Spurenelemente enthalten wirklich nur verschwindend geringe Spuren der Wirkstoffe. Zu ihnen zählen Cobalt, Eisen, Fluor, Jod, Kupfer, Mangan, Molybdän, Selen, Silicium, Vanadium und Zink. Mengenelemente sind Calcium, Chlor, Kalium, Magnesium, Phosphor, Schwefel und Natrium.

Eine kleine Auswahl an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen:

Biotin (Vitamin B7 )

Benötigte Tagesdosis 50 µg. Zusammen mit der Tagesdosis an Chrom (40 µg) trägt es zu einem normalen Stoffwechsel von Makronährstoffen (Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate) bei.

Vitamin A

Benötigte Tagesdosis 800 µg. Hilft bei der Regulierung des Eisenstoffwechsels. Wissen muss man dabei, dass der Mineralstoff Eisen für die Bildung von roten Blutkörperchen und Hämoglobin und damit zu einer guten Sauerstoffversorgung des Körpers beiträgt, was essentiell für einen gut funktionierenden Stoffwechsel ist.

Zink ist an der Regulierung des Vitamin-A-Stoffwechsels, des Fettsäurestoffwechsels, des Kohlenhydrat-Stoffwechsels, des Säure-Basen-Stoffwechsels und des Stoffwechsels von Makronährstoffen beteiligt. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 10 mg.

Eine ausreichende Versorgung von Vitaminen und Mineralstoffen ist unumgänglich. Andernfalls kann es zu massiven Stoffwechselstörungen kommen.

Anbieter von Stoffwechselkuren

Natürlich ist man bei einer Stoffwechselkur nicht auf einen Anbieter angewiesen. Man kann sie auch selbst zusammenstellen und durchführen. Wer allerdings lieber auf einen Anbieter zurückgreifen möchte, kann an dieser Stelle einige Informationen erhalten.

Anbieter Details
VitalBodyPlus –          Zwei Varianten möglich

–          Variante 1 (Mini-Variante) kostet 149,95 Euro

–          Variante 2 (Premium-Variante) kostet 199,95 Euro.

–          Produkte werden durch einen Ernährungs- und Ablaufplan ergänzt

–          Telefonische Betreuung während der Kur möglich

Lifeplus –          Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln

–          Bietet nicht direkt die Stoffwechselkur an, lediglich ergänzende Produkte von Eiweißpulver bis zu Vitaminpräparaten

–          Stoffwechselkurpaket „Maintain Protect 100 Gold DE“ 175 Euro (enthält ein Vitaminpräparat, Omega-3-Kapseln und OPC-Kapseln

–          Inkl. Proteinpulver belaufen sich die Kosten für die gesamte Kur auf 200 Euro

–          Lifeplus steht in der Kritik, weil normale Kunden die Möglichkeit erhalten, mittels Weiterempfehlung Geld zu verdienen (Kunden werben Kunden); so entstehende Vertriebskosten erhöhen die Produktpreise

–          Es ist die Rede von sektenähnlichen Strukturen

Finyo –          Eine der ältesten Stoffwechselkuren auf dem Markt

–          Sport ist ein fester Bestandteil

–          1 – 2 x wöchentlich Sport – Empfehlung während der Diätphase

–          Pensum und Intensität des Sports werden in der Stabilisierungsphase an zwei bis drei Tagen in der Woche angehoben

–          Kur wird mit Partnern vor Ort durchgeführt

–          Internetpräsenz bietet vereinzelte Rezepte und eine kurze Einführung in die Stoffwechselkur

–          Kostenpunkt 300 Euro für knapp sechs Wochen inkl. Betreuung

Do it yourself (selbst zusammengestellt) –          Die Voraussetzungen sind klar

–          Fertige Pakete sind teurer

–          Kosten für Präparate:

Glucomannan 39,90 Euro

ALA 17,17 Euro

Weizenkleie 2,58 Euro

Vitamine A – Z 6,90 Euro

Proteinpulver 15,89 Euro

Omega-3-Kapseln 14,20 Euro

(Preise können variieren und sind vom jeweiligen Anbieter abhängig)

–          Gesamtkosten 3,16 Euro pro Tag

–          Kosten können selbst kalkuliert werden

Was unterscheidet eine Stoffwechselkur, eine Stoffwechseldiät und eine hCG-Kur?

Wie wir bereits gelernt haben, ist hCG ein Schwangerschaftshormon. Hormone regulieren im verschiedene Vorgänge im menschlichen Körper. Ein Eingriff von außen ist ohne ärztliche Indikation nicht anzuraten, da eine natürliche Regulierung durch Zusatzgaben empfindlich gestört werden könnte bzw. Hormone, die ein Mensch zu gegebener Zeit gar nicht benötigt, sogar gefährlich wirken können.

Die Stoffwechseldiät unterscheidet sich von einer Stoffwechselkur nur insofern, dass die Diät einen kürzeren Zeitraum mit höherer Kalorienaufnahme vorsieht. Auch sind Nahrungsergänzungsmittel nicht vorgesehen.

FAQ’s – Frage und Antwort

Für wen eignet sich die Stoffwechselkur?

Grundsätzlich für jede erwachsene Person. Allerdings sollte die Tatsache, dass ein Erfolg bei hoher körperlicher oder mentaler Belastung mangels Durchhaltevermögen fraglich ist, Beachtung finden. Daher sollte man einen geeigneten Zeitpunkt finden.

Wozu ist die Stoffwechselkur nicht gedacht?

Sie ist nicht dazu angedacht, schnell ein wenig Gewicht zu reduzieren. Sie ist für den Körper sehr belastend (geringe Kalorienaufnahme) und kostenintensiv.

Für wen ist die Stoffwechselkur nicht geeignet?

Kinder sollten eine solche Kur nicht durchführen müssen. Ihr Stoffwechsel funktioniert anders, als der eines Erwachsenen und der Nährstoffbedarf unterscheidet sich zum Teil erheblich, da sie sich noch im Wachstum befinden.

Bei kranken Menschen müsste von Fall zu Fall geprüft werden, ob eine Stoffwechselkur angesagt ist. Im Zweifelsfall sollte man immer einen Arzt hinzuziehen.

Eignet sich die Stoffwechselkur auch für Veganer und Vegetarier?

Grundsätzlich ja, da die tierischen Eiweiße durch Lupinenprodukte, Tofu, Tempeh oder Quorn (fleischähnliche Produkte, deren Hauptbestandteil Mykoprotein, ein aus Pilzkulturen gewonnenes, hochwertiges Eiweiß ist) ersetzt werden können. Wer mit Proteinshakes ergänzen will, kann dies mit veganem Pulver auf Erbsenbasis tun. Auch dieses vegane Eiweißpulver gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen, es ist jedoch vergleichsweise teuer.

Was will eine Stoffwechselkur erreichen?

Es handelt sich nicht um eine Kurz-Diät, die schnelle Erfolge verspricht. Durchhaltevermögen und Ausdauer sind gefragt. Wer jedoch durchhält, wird mit schneller Gewichtsreduktion belohnt. Wer sich solch Extrembedingungen aussetzt, macht sich ganz sicher Gedanken um die nachfolgende Ernährung, denn wer so hart gekämpft hat, lässt den Erfolg nicht zunichtewerden und denkt sicherlich über eine sinnvolle und gesunde Folgeernährung nach.

Was ist sinnvoll nach einer erfolgreichen Stoffwechselkur?

Sinnvoll ist in jedem Fall eine Ernährungsumstellung. Fertigprodukte und stark zucker- oder fetthaltige Produkte sind ab sofort tabu (bitte dabei die Getränkewahl nicht vergessen). Köpfchen ist gefragt. Am besten beschäftigt man sich intensiv mit einzelnen Lebensmitteln. Das Internet und die einschlägige Literatur geben genügend Information zu diesem Thema. Der eine oder andere entdeckt vielleicht seine Leidenschaft für das Zubereiten von Mahlzeiten ohne Fertigprodukte.

Welche Lebensmittel eignen sich für eine Folgeernährung?

Obst (nicht im Übermaß, da zu viel Fruchtzucker ungesund ist), Gemüse in rauen Mengen, fettarmes Fleisch, Fisch in jeglicher Form (auch fetter Seefisch), Nüsse und Samen, Vollkornprodukte (Brot, Nudeln, Reis, fettarme Milchprodukte, Sojaprodukte. Grundsätzlich sollte man auf Abwechslung achten und von keinem Produkt im Übermaß essen. Ohne Reue kann lediglich Gemüse in großen Mengen, roh oder gekocht, verzehrt werden, da es kalorienarm ist.

Sind Nahrungsergänzungsmittel notwendig?

Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sind zwingend erforderlich, stellen aber auch kein Problem dar. Allerdings ist es wichtig, die hohen Proteinmengen einzunehmen. Dies kann aber ausschließlich über Lebensmittel geschehen. Die Auswahl der Lebensmittel ist so umfangreich, dass alle lebensnotwendigen Nährstoffe abgedeckt sind. In jedem Fall ist auf Abwechslung zu achten.

Was ist noch zu sagen?

Dem Übergewicht liegt oft auch eine seelische Ursache zugrunde. Diese gilt es zu erforschen und zu klären. Oftmals kann man plötzlich anders damit umgehen und man ist innerlich ein Stück gewachsen. Das Loslassen und Neuausrichten kann dabei von großem Vorteil sein.

Viele waren als Kind oder in jungen Jahren schon übergewichtig. Die Eltern haben vielleicht ihr Kind mit Süßigkeiten belohnt oder mit Entzug bestraft, sodass ein falsches Essverhalten antrainiert wurde. Oder die Eltern waren selbst übergewichtig und es kam alles auf den Tisch, was fett und süß war, Hauptsache reichhaltig, und davon reichlich. Es hilft, sich dies bewusstzumachen und mit dem Thema Ernährung zu beschäftigten. Eine gute Vorbereitung und ein guter Wissensstand können zum dauerhaften Erfolg verhelfen.

In diesem Sinne, egal, welche Ursachen zugrunde liegen, es ist zu schaffen.

Rezeptvorschläge für eine Stoffwechselkur

Da die Kalorienzufuhr nur zwischen 500 und 700 kcal liegen darf (Frauen 500, Männer 700 kcal), werden vergleichsweise nur wenige Lebensmittel benötigt. Das macht die Zubereitung der Mahlzeiten einfach und setzt Zeit für andere Dinge frei. Vorwiegend sollten in den Hauptmahlzeiten Proteine enthalten sein.

Vereinzelte Rezeptideen sind:

(bitte nur kleinste Ölmengen zum Anbraten in die Pfanne geben)

Hackfleisch mit Gemüse:

  • 150 g mageres Hackfleisch (für Männer 200 g)
  • ½ rote Paprika
  • 1 kleine Zucchini
  • Knoblauch, Salz, Pfeffer, Paprikapulver

Paprika und Zucchini in kleine Würfel schneiden und zum Anbraten in die vorgeheizte Pfanne geben. Hackfleisch hinzufügen und richtig durchbraten. Kurz vor der Fertigstellung würzen und Knoblauch nach Wunsch hinzugeben. Fertig!

Dieses Rezept eignet sich auch zum Vorkochen für mehrere Tage.

Zucchini-Rührei:

  • 1 kleine Zucchini
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Ei
  • Salz, Pfeffer

Zucchini in feine Raspel reiben, anschließend in die heiße Pfanne geben und braten, bis der Großteil der Flüssigkeit verkocht ist. Die gewürfelte Zwiebel hinzugeben und zwei Minuten mitbraten. Das aufgerührte Ei hinzugeben und Deckel auf die Pfanne legen (so wird das Ei fluffig) und warten, bis die Masse festgeworden ist.

Fisch im Tomaten-Basilikum-Bett:

  • 1 Tomate
  • 2 – 3 Basilikumblätter
  • 150 g Fischfilet (für Männer 200 g)
  • Salz, Pfeffer, Paprikapulver

Den Fisch mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen und in der vorgeheizten Pfanne kurz anbraten. In der Zwischenzeit die geschnittene Tomate anrichten und mit Basilikumblättern dekorieren. In das Tomatenbett den Fisch legen. Fertig.

Gegrillte Pute auf Salat:

  • 150 g Putensteak (für Männer 200 g)
  • Dill
  • Frischer Blattsalat
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 1 Tomate
  • ½ Paprika
  • Etwas Gurke
  • Frischer Knoblauch
  • 1 TL Zitronensaft

Das Putensteak in der Pfanne von beiden Seiten braten. Ca. 50 g Gurke in Stücke schneiden, den Knoblauch pressen, den Dill fein hacken. Die Gurke pürieren, Dill und Knoblauch dazugeben und mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken. Dieses Topping wird später zum Putensteak gegessen. Die restlichen Zutaten ergeben einen Salat, der als Beilage dient.

Kräuterquark mit Ei:

  • 150 – 200 g Magerquark
  • 1 Ei
  • Schnittlauch und Kresse
  • Salz, Pfeffer

Den Magerquark mit den kleingehackten Kräutern verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das Ei nach Belieben 6 ½ bis 7 Minuten kochen, schälen, halbieren und auf dem Kräuterquark platzieren.

Snacks:

Als Snack dient immer eine Handvoll Obst oder Gemüse. Dies können geschnittene Äpfel, Beeren, eine Orange oder eine Handvoll Rohkost sein. Da „eine Handvoll“ ein ungenaues Maß ist, kann man als Richtlinie alles nehmen, was in die Handfläche einer hohlen Hand passt. Es kommt nicht auf’s Gramm an. Man kann sich auch einen Obstsalat zubereiten und vor- und nachmittags je zwei Esslöffel davon essen. Ein Obstsalat, der mehrere Tage durchzieht, ist in Geschmack und Aroma unvergleichlich.

Fazit

Eine Stoffwechselkur ist eine Radikalkur, die auch in hartnäckigen Fällen Erfolg verspricht. Allerdings ist sie auch anstrengend wegen der geringen Kalorienzufuhr. In der Regel schaffen es nur starke Menschen, sie durchzuhalten.

Umgekehrt kann sie aber auch Menschen stark machen, und zwar dann, wenn die Pfunde anfangen zu purzeln und Erfolge verbucht werden. Das motiviert zum Weitermachen. Wer das durchsteht, kann von sich behaupten, stark gewesen zu sein, denn immerhin geht die Kur über sechs Wochen.

Die Stoffwechselkur sollte eine Ernährungsumstellung zur Folge haben, denn niemand möchte das ganze abgespeckte Gewicht danach wieder auf den Hüften haben. Auch nicht zu verachten ist die gewonnene Lebensenergie, die für Auftrieb sorgt. Sie motiviert Menschen dazu, sich mit dem Thema zu beschäftigen und die geeigneten Lebensmittel und Rezepte zu finden.

Ein wichtiger Punkt ist die Trinkmenge. 3 – 4 Liter täglich sind angesagt, und zwar Wasser, schwarzer und grüner, sowie Mate-Tee und Kaffee. Das im Kaffee enthaltene Koffein und das Tein in den Tees regt den Stoffwechsel an und sorgt für zusätzlichen Kalorienumsatz. Ansonsten ist eine große Menge solcherlei Tees und Kaffee nicht angeraten.

Nach der Kur sollte eher auf normale Mengen Kaffee (1 – 2 Tassen täglich) und auf Kräutertees, Rotbuschtee und viel Wasser umgestiegen werden. Drei Liter täglich wären perfekt. Gut sind aber auch schon zwei Liter. Nicht zu vergessen ist, dass Lebensmittel (vor allem Obst und Gemüse) auch viel Wasser enthalten. Dies hat jedoch auch eine gute Verdauung zur Folge.

Was einen nicht umbringt, macht einen härter. Das gilt auch für die Stoffwechselkur, die allerdings große Erfolge verspricht. Dabei muss man nicht unbedingt seiner Bequemlichkeit nachgehen und sich an diverse Anbieter wenden. Mit den Vorgaben weiter oben im Text, kann die Marke Eigenbau genauso effektiv funktionieren, wenn nicht besser. Außerdem bleibt man unabhängig und denkt auch sicher mehr über das Thema Ernährung nach. Wer sich alles frei Haus liefern lässt und nach Anleitung vor- und zubereitet, hat eigentlich das Thema nicht begriffen.

Bleibt nur noch zu sagen: Gutes Gelingen, viel Durchhaltevermögen und viel Glück! Dann wird die Stoffwechselkur letztendlich von Erfolg gekrönt sein. Das nützt nicht nur dem Körper, denn Erfolgserlebnisse stärken das Selbstwertgefühl und machen einen Menschen stark. Es liegt an jedem selbst, ob er es schafft oder nicht.

Weiterführende Informationen: hier

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